Journaling Fragen – wie du dich durch Tagebuch Schreiben besser kennenlernst

Foto von Los Muertos Crew Journaling

Journaling Fragen sind eine einfache Möglichkeit, dich beim Tagebuchschreiben besser kennenzulernen und dein Gedankenkarussell ein bisschen zu bremsen.

Du brauchst dafür keinen perfekten Plan, kein schönes Tagebuch (auch wenn es damit natürlich mehr Spaß machen kann!) und keinen besonderen Stift – nur ein paar Minuten Ehrlichkeit und Zeit mit dir selbst.

Fragen fürs Journaling, die dir wirklich etwas bringen

Wenn du anfangen möchtest zu journaln oder Tagebuch zu schreiben, können dir diese Fragen helfen:

  • Was beschäftigt mich gerade wirklich, wenn ich mir erlaube fünf Minuten die Augen zu schließen und in mich reinzuhorchen?
  • Welche Gedanken sind wirklich meine – und was habe ich vielleicht von anderen übernommen?
  • Was bräuchte ich heute, damit es mir ein kleines Stück besser geht?
  • Was macht mir im Moment am meisten Druck – und was passiert, wenn ich diesen Gedanken kurz loslasse?
  • Wo habe ich heute meine Grenze übergangen oder gar nicht erst gespürt?
  • Welche kleine, machbare Freude könnte ich mir heute erlauben?
  • Welche Wahrheit drücke ich gerade weg, obwohl ich sie eigentlich schon kenne?

Warum Journaling gegen Gedankenkarussell hilft

Vielleicht kennst du das: Im Kopf ist alles gleichzeitig wichtig, laut und durcheinander. Beim Schreiben passiert etwas anderes. Du musst einen Gedanken nach dem anderen auf Papier bringen, deine Gedanken verkörpern sich durch deine Hand und stehen dort dann schwarz auf weiß. Allein dadurch wird es sortierter und langsamer. Hand, Stift, Papier, Atem – das holt dich ein Stück raus aus dem Kreislauf im Kopf und zurück zu dir, es macht dich klarer und fokussierter. Und du kommst ein bisschen zurück zu dir und in den Körper.

Mit Gefühlen besser umgehen – auf Papier

Journaling ist auch eine Einladung, deinen Gefühlen einen Platz zu geben, ohne sie wegzudrücken oder zu bewerten. Du kannst einfach aufschreiben:

„Ich bin gerade überfordert.“
„Ich bin müde und will eigentlich nur eine Pause.“
„Ich bin traurig, und das hat Gründe.“

Allein dieses Benennen kann schon etwas verändern. Die Gefühle dürfen da sein, anstatt im Hintergrund Druck zu machen. Oft entsteht dann ein bisschen mehr Luft, ein bisschen mehr Boden unter den Füßen.

Tagebuch für Erwachsene, Mädchen und Teenager

Wie du anfangen kannst

Du musst dir keinen großen Vorsatz nehmen. Fünf Minuten reichen. Stell dir eine der Journaling Fragen, schreib einfach los und schau, was passiert. Kein schöner Satzbau nötig, keine „richtige“ Reihenfolge. Es geht nicht darum, dass der Text gut wird. Es geht darum, dass du mit dir in Kontakt kommst.

Und wenn du magst, wird dein Notizbuch oder Kalender mit der Zeit zu einem Ort, an dem du dich selbst wiederfindest – auch an den Tagen, an denen sich innen alles ein bisschen chaotisch anfühlt.

 

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